Heute war erstmal ein wenig ausschlafen angesagt, um 8:30 wurde ich geweckt (meiner Meinung nach immer noch recht früh), aber egal. Unser eigentlicher Plan war es in Maløy zu bleiben und auf die Windstille morgen zu warten, um dann um Statt rum zu fahren. Statt ist ein berüchtigtes Seegebiet, wofür sich gerne einige Schiffe mit einem Seenotrettungskreuzer zusammen tun, um dieses zu meistern. Bei wenig Wind ist es daher deutlich ungefährlicher da oben rum zu fahren. Doch nach dem Aufstehen stellten wir schnell fest, dass der starke Nordwind deutlich weniger geworden ist und somit fiel die Entscheidung, dass wir schonmal nach Silda fahren würden, um morgen einen kürzeren Weg zu haben. Während wir dann also aus dem Fjord raus kreuzten, fiel uns auf, dass am Ende kaum noch Wind wehte. Deshalb entschieden wir uns spontan, schonmal eine Teilstrecke um Statt zu wagen. Es verlief auch alles reibungslos, zwar konnten wir nicht segeln, weil der Wind wieder relativ stark von vorne kam, aber das machte uns nichts aus. Für eine ungeübte Seglerin wie mich waren es doch recht starke Wellen, aber daran werde ich mich wohl auch noch gewöhnen. Am späten Nachmittag kamen wir dann in Honningsvågen an und fragten uns langsam, ob wir wirklich in Norwegen sind oder vielleicht doch eher in der Karibik. Mit türkisfarbenem Wasser und einem Sandstrand überraschte uns die Bucht sehr positiv und wir bereuten es gar nicht schon mal weiter gesegelt zu sein.
Mal sehen was das Wetter und der Tag morgen so bringt. Wir sind gespannt.
